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„Ja, ist denn scho wieder Weihnachten?“ Dieses Gedicht wirft mal einen anderen Blick auf das Fest der Liebe! „Keinachten“
Henri B., Keinachten
Es gab mal eine Zeit, da war das Fest der Liebe das Schönste im Jahr.
Auch für mich, als ich noch kleiner war.
Geschmücktes Grün und Kerzenschein.
Mir fallen so viele Dinge ein.
Die Zeit hat Reife aufgetankt.
Das Christkindl, das hat abgedankt.
Die Glöckchenarmee hat kapituliert.
Die Sehnsucht in mir sich multipliziert.
Kaum kaltes Weiß lässt sich noch sehen.
Oh Heiligabend, lässt mich im Regen stehen.
Vergeblich suche ich nach dir.
Aber du scheinbar nicht nach mir.
Ich trage das Quartett der Kerzen
Schon lang‘ nicht mehr in meinem Herzen.
Das vierte Wachs, der vierte Docht:
Gibt es das Christfest eigentlich noch?
Gedicht: Henri B. Q11
Beitragsbild: pixabay