Sind Mobile Games langweilig oder spaßig? In letzter Zeit sind Mobile Games sehr schnell gewachsen, doch sind sie nur für Kinder und langweilig oder eine gute Alternative zu normalen Games?
Mobile Games gibt es schon seit noch nicht allzu langer Zeit. Spiele wie „Snake“ oder „Memory“ bleiben aus der Zeit der Nokias in Erinnerung. Mittlerweile gibt es neben den normalen Apps fürs Handy auch eine Vielfalt an Spielen für die mobilen Geräte. Für manche muss man bezahlen und für manche nicht. Bekannte kostenpflichtige Handyspiele sind beispielswiese „Minecraft“ oder die „Bloons Tower Defense“ Reihe (von der manche Teile bereits kostenlos sind).
Doch oft laufen diese Games auf eines hinaus: Aufmerksamkeit. Meistens wird Werbung geschaltet, oder es wird alternativ ein kleiner Geldbetrag für ein werbefreies Erlebnis verlangt. Das erreicht eine größere Zahl von Nutzern, da die Bereitschaft, Geld für Handy-Apps auszugeben, vergleichsweise gering ist. Zu Werbung haben wir hier auch einen Artikel veröffentlicht.
Die ersten Videospiele waren zweidimensional und so gab es einige Ur-Konzepte, wie beispielsweise das Jump’n’Run, den Weltraum-Shooter, oder die Städte-Simulation. Heutzutage sind technische Einschränkungen nicht mehr das Problem, sondern eher die schiere Zahl an Ideen, die es schon gibt. Im App-Store gibt es Milliarden von unterschiedlichen Games, welche von den bereits genannten Genres bis über zu Spielen greifen, bei denen man aktiv rausgehen muss um das Spiel überhaupt spielen zu können, wie beispielsweise „Pokemon Go“, ein Spiel, bei dem man in der realen Welt die Kultmonster „Pokemon“ einfangen und sammeln muss.
Also wie man schon erkennt, gibt es eine riesige Vielfalt an Mobile Games, doch um auf die Titelfrage zurückzukommen, sind sie langweilig oder perfekt für einen kleinen Spaß für zwischendurch?
Bei Videospielen an sich ist für jeden etwas dabei, da es für so gut wie jeden Interessenbereich etwas gibt. Doch ist dieses Konzept auch auf Spiele für das Handy zu übertragen? Die Antwort ist: Ja. Dasselbe Prinzip verfolgen auch Mobile Games, jedoch mit ein Paar kleinen Unterschieden:
1. Die Qualität
Handyspiele sind von der Qualität her meistens um einiges schlechter als die auf den Konsolen/Computern, was hauptsächlich mit der Leistungsfähigkeit der mobilen Geräte zu tun hat. Sowohl die Grafik als auch die Framerate sind bei dieser Art von Games beeinträchtigt, was aber nicht bedeutet, dass das Spielerlebnis automatisch schlechter ist. Ein weiterer qualitativer Nachteil sind die geschalteten Werbungen. Viele Mobile Games haben das Feature, dass nachdem eine neue Runde beginnt, Werbung geschaltet wird, die hauptsächlich aus Clickbait und sehr schlechten, kurzen Videos besteht, was gerne als Kaufgrund für „Premium-Editions“ eines Spiels benutzt wird. Es gibt aber auch positive Beispiele, wie beispielsweise „Clash Royale“, welches sowohl ohne Werbung auskommt als auch hochqualitativ ist.
2. Der Spielspaß
Ein häufiger Kritikpunkt an Mobile Games ist der geringere Spielspaß als bei den gewöhnlichen Videospielen, welcher oft in Zusammenhang mit der niedrigeren Leistungskraft der Handys, den kleinen Entwicklern oder auch der Qualität an sich gebracht wird. Es gibt viele kleine Mobile Games, welche einfach dazu da sind, einem die Zeit zu vertreiben, die jedoch nach ein paar Tagen langweilig werden. Andererseits gibt es auch Online-Spiele für den längeren Gebrauch, wie beispielsweise das bereits genannte „Clash Royale“ ,um das sich schon eine richtige E-Sport Szene gebildet hat, „Clash of Clans“ oder auch „Brawl Stars“. Diese Games haben eine riesige Fanbase und können locker mit den PC-Games mithalten, was deutlich für Spielspaß spricht. Mittlerweile haben PC-Games Entwickler schon das Potential der mobilen Geräte erkannt und übertragen ihre Spiele auch in den App Store und den Google Play Store. Ein Beispiel dafür ist das Entwicklungsunternehmen „Riot Games“, welches als Erschaffer des Kultspiels „League of Legends“ oder auch „TFT (Teamfight Tactics)“. Dieses Unternehmen portete genannte Games auf die mobilen Geräte, wodurch die Qualität und der Spielspaß der PC-Versionen auf die Handys übertragen werden. Das benötigt aber eine gewisse Leistung, also einen großen Akkuverbrauch, weswegen es eher für neuere Geräte geeignet ist. Insgesamt ist der Spielspaß auf dem Handy ziemlich groß, kann jedoch nicht vollständig mit den PC-Konkurrenten mithalten.
3. Mobilität
Wie es schon im Namen von Mobile Games steht, ist der Hauptaspekt dieser Spiele die Mobilität. Im Gegensatz zu den klassischen Konsolen bzw. Computerspielen kann man die Spiele mitnehmen wohin man will. Ob im Zug, im Bus oder im Auto, die Games stehen immer zur Verfügung. Eines der wenigen Probleme, die bestehen, ist, dass man für manche Spiele eine Internetverbindung benötigt. Doch es gibt immer Alternativen, welche kein Internet benötigen. Insgesamt sieht man beim Thema Mobilität, dass die Spiele für das Handy weit im Vorteil.
Mobile Games sind also ein gutes Medium, um sich die Zeit zu vertreiben. Sie können zwar sicherlich nicht die klassischen Spiele ersetzen, doch, um auf die Anfangsfrage zurückzukommen, die Handyspiele sind eine spaßige Alternative und wachsen im Moment stetig.
Autor: Momchil Gaberov (9. Klasse)