Kennst du die klassischen Kampfsportarten wie Judo, Boxen oder Karate? Karate ist eine Sportart der Selbstverteidigung, die aus Japan stammt. Diese möchte ich euch hier vorstellen.Ich selbst habe vor 2-3 Jahren angefangen. Erst fiel es mir schwer, doch Training für Training merkte ich, wie ich mich steigerte. Für mich ist nicht die Prüfung das Entscheidende, sondern das Training. Wenn ich die Prüfung bestehe, ist das nur der Beweis für mich, dass ich mich verbessert habe.
Unterscheidet sich das Anfängertraining von den Fortgeschrittenen?
Natürlich! Nicht nur der Ablauf der Übungsstunden ist anders, sondern auch die Ausstattung. Denn bei den Fortgeschrittenen ist ein Paar Faustschützer erforderlich.
Der Ablauf unterscheidet sich im Folgenden (natürlich ist nicht jedes Training gleich, doch dies trifft meistens zu):
Einsteiger: Angrüßen, Warmlaufen, Aufwärmspiele, Dehnen, Katas zusammen üben, einzelne Techniken üben, manchmal: Kumite (=Zweikampf), Abgrüßen
Fortgeschrittene: Angrüßen, kurz Dehnen, Kumite mit Faustschützern, Katas zusammen üben, Katas einzeln vorführen, Abgrüßen
Das fortgeschrittene Training ist anspruchsvoller, aber beide Arten von Training machen sehr viel Spaß.
Man wird mit Gürteln gemessen. Dies funktioniert so, dass man meistens jährlich eine Prüfung absolviert, die aus einer Kata (Abfolge von Techniken), einer Kihonfolge und einem Wahlteil besteht. Insgesamt gibt es 9 Kyu-Grade, welche vom Weiß- bis zum Braungurt reichen. Alle Prüfungen danach sind Dan-Prüfungen, also die Schwarz-Gurte. Insgesamt gibt es 10 Dan-Grade. Doch nur für die ersten 7 Grade muss man eine Prüfung meistern. Die letzten 3 Grade werden verliehen, weil man sich zum Beispiel sehr engagiert hat und schon sehr lange beim DKV registriert ist. Doch üblicherweise wird der zehnte Dan sogar erst nach dem Tod verliehen.
Doch Karate besteht nicht nur daraus, auf sich einzuschlagen, sondern aus sehr viel Technik und Koordination. Leider wissen das die Meisten nicht und unterschätzen den Sport. Denn um die Sportart erfolgreich zu meistern, braucht man viel Selbstbeherrschung und Kraft. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man bei jeder einzelnen Technik vieles beachten muss. Natürlich verbessert sich die Ausführung mal zu mal. Doch trotzdem reicht es nicht einmal im Monat zum Training zu gehen und dann zu erwarten, dass man ein Profi ist, weil es ja „so einfach“ ist.
Nun stelle ich euch ein paar Techniken, bzw. Aufforderungen vor, die man im Karate braucht.
- Zenkutsu-Dachi (=Vorne-beugen-Stand)
- Kokutsu-Dachi (=Hinten-beugen-Stand)
- Tsuki (=gerader Fausstoß)
- Age-Uke (=Block von unten nach oben)
- Yame! (=Stopp!)
- Mawate! (=Umdrehen! den hinteren Fuß umsetzen)
- Yoi! (=Haltung annehmen)
Natürlich gibt es noch viel mehr relevante Begriffe!
Hier sieht man drei Karate Profis, wie sie eine Kata synchron ausführen:
Aber welche Karatevereine gibt es denn in Landshut überhaupt?
- TGL-Landshut
- VFL-Landshut
- ETSV 09 Landshut
- DJK Altdorf
Ich persönlich trainiere beim DJK Altdorf und finde, dass das Training sehr schön gestaltet ist. Deswegen kann ich den Beitritt im Verein jedem ans Herz legen.
Artikel: Klara K, 7.Klasse
Beitragsbild: Pixabay