Caesar – Facts and Funfacts

Caesar ist der wahrscheinlich berühmteste römische Herrscher. Als Angehöriger einer verarmten Adelsfamilie stieg er bis zum Alleinherrscher des Römischen Imperiums auf. Doch damit machte er sich viele Feinde! Willst du mehr über ihn wissen?

Gaius Julius Caesar wurde am 13 Juli 100 v. Chr. als Sohn der Julier – einem alten Adelsgeschlecht, das aber verarmt war und wenig Einfluss hatte – in Rom geboren. Wir haben euch ein paar Informationen und Funfacts zusammengefasst. Den ausführlichen Wikipedia-Artikel findet ihr hier: Caesar

 

Gezeichneter Caesar

Comic

Vielleicht kennst du die Comics von Asterix und Obelix. In diesen Heften wird Julius Caesar eher als Verlierer dargestellt, da das kleine gallische Dorf den Legionen des Feldherren ständig Widerstand leisten.

(Von links) Miraculix, Obelix, Asterix

Funfacts – Hättest du das gewusst?

Als er mit 25 Jahren von sizilianischen Piraten entführt wurde, verhielt er sich ganz gewiss nicht wie eine normale Geisel. Stattdessen forderte er, sein Lösegeld zu verdoppeln und gestaltete seine Zeit damit, seine Entführer zu amüsieren, indem er Reden hielt und sich an Bord ihrem Sport und ihren Spielen anschloss. Aber stets warnte er seine neuen Freunde, dass er sie nacheinander jagen würde, sobald er frei war. Getreu seinem Wort nahm er sie nach seiner Befreiung alle gefangen, nahm das Lösegeld zurück und kreuzigte jeden einzelnen von ihnen. Sein einziges Zugeständnis an seine ehemaligen “Freunde”? Er tötete sie, bevor er sie kreuzigte. Netter Typ.

Caesar war dreimal verheiratet. Seine berühmteste Beziehung war mit der ägyptischen Königin Kleopatra. Die beiden waren 14 Jahre lang Liebhaber und hatten zusammen einen Sohn namens Ptolemaios Cäsar mit dem Spitznamen „Cäsarion“. Caesars Besessenheit mit Kleopatra führte dazu, dass er eine Statue von ihr in den Tempel der Göttin Venus aufstellen ließ und das Volk von Rom einlud, seine Geliebte anzubeten, etwas, was das Volk eher weniger begeisterte…

Nachdem seine einzige legale Tochter Giulia bei der Geburt verstorben war, adoptierte Caesar seinen Großneffen Octavian und ernannte ihn in seinem Testament zum Erben – etwas, das erst nach seinem Tod veröffentlicht wurde. Octavian wurde später der erste Kaiser von Rom (Augustus Caesar), nachdem Julius Caesar ihm den Weg frei machte. Er beendete die Alte Republik und leitete das Kaisertum ein.

Die historische Figur

Julius Caesar Seitenprofil

Gaius Julius Caesar war Staatsmann und Feldherr zur Zeit der römischen Republik. Er schloss sich 60 v. Chr. mit Pompeius und Crassus zum 1. Triumvirat zusammen und schränkte damit die Macht des Senats ein. Mit einem außerordentlichen Kommando eroberte Caesar 58–51 v. Chr. ganz Gallien. Während der jahrelangen Feldzüge gegen Helveter, Germanen, Gallier, Belger und sogar Britannen schlug er auch immer wiederkehrende Aufstände nieder. Dabei schreckte er auch vor überaus brutalen Strafexpeditionen nicht zurück.

Caesars Ermordung

Gaius Iulius Caesar fiel am 15. März 44 v. Chr. einem Attentat der Senatoren zum Opfer. Ein Jahr zuvor hatte er sich in Rom zum Diktator auf Lebenszeit ausrufen lassen, womit er sich innerhalb des Senats viele Feinde machte. Nach seiner Ermordung brach ein langjähriger Bürgerkrieg zwischen Marcus Antonius und Octavian aus, der erst 31 v. Chr. beendet werden konnte…

Caesars Ermordung

Ursachen

Seit den gescheiterten Reformversuchen von Tiberius Cracchus im Jahr 133 v. Chr. befand sich die Römische Repuplik in einer Krise. Es kam zum Machtkampf zwischen Optimaten und Popularen. Unterdessen wuchs die Bedeutung von Feldherren, die durch ihre Machtfülle die Verfassung umgingen. So verbündeten sich Pompeius, Crassus und Caesar im Jahr 60 v. Chr. zum Ersten Triumvirat. Nach der Eroberung Galiens (58 – 51. v. Chr.) strebte Caesar als Feldherr nach mehr Macht. Das Triumvirat zerbrach und entwickelte sich zum Zweikampf zwischen Caesar und Pompeius. Den Bürgerkrieg entschied Caesar mit seinen Anhängern für sich. 45 v. Chr. ließ er sich in Rom zum Diktator auf Lebenszeit ausrufen. Viele Senatoren waren damit nicht einverstanden und schmiedeten einen Plan: Caesar sollte durch einen Hinterhalt ermordet werden.

Ablauf und Täter

Am 15. März 44 v. Chr. fand im Pompeius-Theater in Rom eine Senatssitzung statt. Eigentlich wollte Caesar der Sitzung fernbleiben, da seine Frau Calpurnia das Attentat nach einem Alptraum erahnt haben soll. Decimus Brutus wurde daher entsandt, um den Diktator umzustimmen und in den Saal zu locken. Als Caesar Platz genommen hatte, wurde er schnell von einer Gruppe Senatoren umstellt. Von hinten töteten sie Caesar mit mehreren Dolchstichen. Zu den Haupttätern gehörten Gaius Casiuss Longiunus und Marcus Inius Brutus. Währenddessen soll Caesar zu Brutus gesagt haben: “Auch du, mein Sohn?”. Mit seinem Tod endete die Alleinherrschaft Caesars in Rom.

Folgen

Nach dem Attentat folgte ein weiterer Bürgerkrieg zwischen Marcus Antonius und Octavian, dem Adoptivsohn und Haupterben Caesars. Der Bürgerkrieg konnte erst nach Octavians Sieg in der Schlacht bei Actium im Jahr 31 v. Chr. beendet werden. Octavian – auch Augustus gennant – und begründete das Prinzipat. Caesar hat für die Nachwelt große Spuren hinterlassen. So geht auf seine Kalenderreform der Juilianischen Kalender zurück. Ihm zu Ehren wurde der Monat Juli nach seinem Namen Iulius benannt. Auch die Herrschertitel Kaiser und Zar haben ihren Ursprung in dem Namen Caesar.

Artikel: PaulaS und AntoniaH (6b)

Beitragsbilder: Pixabay