Weihnachten – wie kam es zu diesem Namen?

Weihnachten steht vor der Tür – aber woher hat dieses schöne Fest eigentlich seinen Namen?

Wortherkunft und Bedeutung:

Das Wortglied „Weih“ leitet sich aus dem germanischen Wort, „Wiha“ ab, das so viel wie „heilig“ bedeutet. Somit übersetzt man Weihnachten ungefähr als „heilige Nacht“, in der Jesus Christus vor ca. 2024 Jahren als Messias und Sohn Gottes auf die Welt kam.

Nach der Bibel begab sich Gott in Bethlehem unter die Menschen, um sich Ihnen mitzuteilen, sich ihnen zu erbarmen und ihnen auf unterschiedlichste Weise Liebe zu schenken. So steht es in der Weihnachtsgeschichte. Aus diesem Grund gilt Weihnachten auch als das Fest der Liebe, wie man auch heute noch sagt. 

Woher kommen die Christbaumkugeln?

Frank Winfield Woolworth (1852-1919), der Gründer der bekannten Warenhauskette, hielt eine mundgeblasene Weihnachtskugel aus Lauscha (Thüringen) in die Höhe. „So was brauchen wir in Amerika auch“, dachte er sich. Kurz entschlossen ließ der Geschäftsmann 1880 Dutzende von Kisten mit Christbaumkugeln in die USA verschiffen und verkaufte sie dort in seinen berühmten Warenhäusern. Von dort verbreiteten sich die hübschen Deko-Stücke über die ganze Welt.

Wie jeder weiß, feiert man zur Weihnachtszeit die Geburt von Jesus Christus. Das erste Mal wurde das Fest bereits 336 nach Christus gefeiert. Der eigentliche Feiertag des Weihnachtsfestes findet jedoch einen Tag später, den 25. Dezember, statt. An diesen festlichen Tagen darf natürlich ein prachtvoll geschmückter Weihnachtsbaum nicht fehlen. Das Hauptmerkmal des klassischen Christbaums sind natürlich die bunten und dekorativen Christbaumkugeln. Was viele nicht wissen, ist, dass es ohne eine kleine Gemeinde im Thüringer Wald keine Christbaumkugeln aus Glas geben würde. Diese kleine Stadt heißt: Lauscha.

Den Geschichten nach war der Ursprung des Weihnachtskugel-Brauches die geniale Idee eines armen Glasbläsers der Stadt. Dieser konnte sich in den damaligen Zeiten keine teuren Walnüsse oder Äpfel als Weihnachtsbaum-Schmuck leisten. Also musste eine Alternative her. Was war da besser  als das eigene Handwerk? So begann er, in der lodernden Hitze seines Bläserstübchens wunderschöne Kugeln aus Glas anzufertigen und diese anschließen an den Weihnachtsbaum zu hängen. Seit je her haben die Bewohner der kleinen Gemeinde diesen Brauch des Glasbläsers übernommen und fortgeführt. Die Gemeinde Lauscha hat sich über die Zeit hinweg ganz der Glaskunst verschrieben und beliefert ihre treuen Kunden weltweit mit schönstem Glasschmuck.

Warum Christbaumkugeln rot sind

Der Weihnachtsbaum selbst soll den alten Traditionen nach den sogenannten „Paradiesbaum“ (Paradeisl) symbolisieren, was bei den Österreichern ,, Tomate “ heißt. Dabei handelt es sich um den Vorläufer des heutigen Adventskranzes. Es war damals üblich, diesen mit Äpfeln zu schmücken. Somit waren auch die ersten Weihnachtskugeln rot.

Wir wünschen euch frohe Weihnachten und schöne Feiertage!

Autorinnen: AntoniaH, PaulaS (6. Klasse)
Beitragsbilder: Pixabay